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017: Unser Toyota Hilux Bushcamper


15.07.18

 

Wir möchten an dieser Stelle unseren Toyota Hilux mit dem Bushcamper-Aufbau der Firma Alu-Cab mal etwas ausführlicher vorstellen.

 

Nach fast fünf Monaten auf Achse können wir behaupten, dass wir mit diesem Camper die richtige Wahl getroffen haben.

 

Kurz zusammengefasst:

 

mit unserem rollenden Zuhause sind wir rundum zufrieden.

Alles ist gut organisiert, alles hat seinen Platz. Die am Anfang in Windhoek auf der Gästefarm Elisenheim zusätzlich installierten Verbesserungen haben sich bestens bewährt, und das Leben im und aus dem Auto vereinfacht. Alles was aus Flaschen, Bechern und Behältern auslaufen könnte wird in Plastikwannen aufbewahrt.

Zum Beispiel war da mal ein Weinkanister undicht. Gut, dass der in einer Wanne stand.

 

Ausserdem kann alles pistentauglich festgezurrt werden.

 

Insgesamt ist der Stauraum, inclusive der Rücksitzbank, für zwei Personen vollkommen ausreichend.


Das Auto

 

Toyota Hilux Doppelkabine

 

Der Turbo-Motor mit 2,5 Liter Hubraum und knapp über 100 PS ist keine Rakete, aber wie haben es auch nie eilig.

Mehr Leistung würde man sich manchmal wünschen beim anfahren an Steilstücken, beim überholen, oder eventuell auch im Sand.

Mit 4L eingelegt gab es aber bisher nichts was uns aufhalten konnte. An der Hinterachse gibt es eine zuschaltbare Differenzial-Sperre.

 

Wünschenswert wären 5-10 cm mehr Bodenfreiheit.

Wir hatten anfangs in Windhoek über die Investition in ein besseres und höheres Fahrwerk nachgedacht. Wären 1800.-€ gewesen.

Der Nachteil dabei:

Ersatzteile für dieses Fahrwerk wären unterwegs unter Umständen nur schwer zu beschaffen.

Der aktuelle Rückblick zeigt, dass es auch ohne geht.

 

Für die vielen Kilometer auf geteerten Strassen empfinden wir den Hilux als das komfortablere Fahrzeug, im Vergleich mit einem LandCruiser J7 ( Modell wie unser ehemaliger…ach ja unser Buschtaxi, wo mag der wohl jetzt unterwegs sein…seuftz ).

 

Mit dem installierten Zusatztank können wir insgesamt 160 Liter Diesel bunkern. Das reicht bei einem Verbrauch von angenommen 13 Liter für etwa 1200 Kilometer.


Die Kabine der Fa.Alu-Cab

 

Diese Kabine ist für uns die perfekte Lösung für diese Art des Reisens, in überwiegend Schönwetter-Regionen.

 

Das integrierte Klappdach würden wir nicht vermissen wollen.

Ankommen, entriegeln, 40 cm nach oben drücken, und simsalabim, das Schlafzimmer öffnet sich automatisch. Fertig.

Bei Bedarf das kleine Vordach hinten mittels zweier Metallstangen aufstellen, oder eben auch nicht.

 

Beim Schliessen des Schlafzimmers muss man dann ordentlich Gewicht gegen die Gasdruckfedern wirken lassen. Gaby würde es nur mit grösster Mühe schaffen.


Die Küche

 

Es ist alles an Bord was auch bei Mietfahrzeugen von Bushlore zum Standard gehört. Küchenutensilien sind vollständig und für 4 Personen vorhanden. Ein Potjie und eine gusseiserne Pfanne sind ebenfalls dabei. Ausserdem 2 Alutöpfe und eine Metallschüssel, eine Wasserkanne.

 

Genial: der ausklappbare Kocher.

Nicht alle angebotenen Varianten der Kabine hatten diesen Kocher. Wir waren froh, dass unsere Variante damit ausgerüstet war. Ansonsten wäre Gasflasche abbauen, Aufsatz aufschrauben, und alles wieder zurück, an der Tagesordnung gewesen. 

Glück gehabt!

 

  • Küche
  • Kocher
  • Kühlschrank und Fach für Vorräte
  • Wasserhahn vom 60 Liter Wassertank. Kein Trinkwasser.

 


Das Schlafzimmer

 

Wir schlafen beide ausgezeichnet in unserem von frischer Luft duchfluteten Schlafzimmer.

Wenn die Seitenteile und das hintere Fenster geöffnet ist, liegt man sozusagen im Freien. Herrlich !

 

Die dunkelblauen, etwas unfreundlich wirkenden Bezüge für die Matratze, und die Kopfkissenbezüge haben wir durch solche in hellerer Farbe ersetzt.

Die Kopfkissen selbst waren minderer Qualität und wurden ebenfalls von uns ausgetauscht. Alles keine nennenswerte Beträge, aber ein deutlicher Wohlfühl-und Komfortzuwachs.

 

Wir benutzen für die warmen Nächte zum zudecken unsere mitgebrachten Leintücher. Wird es kälter, kommen unsere eigenen Schlafsäche zum Einsatz. Sollte das nicht reichen, gibt es noch die nach wie vor eingeschweissten Schlafsäcke von Bushlore, die im Keller lagern.

 

Den Zugang zum Bett haben wir mit einem zusätzlichen Moskitonetz gesichert. Bis jetzt hat es nur ein einziger Moskito ins Schlafzimmer geschafft. Und der hat es nicht überlebt.


Die Diele

  • Einstieg von hinten mit Zuhause gefertigtem Vorhang ausgestattet, schützt vor fremden Blicken und vor Insekten
  • Zwei praktische Schubladen
  • Wenn man nachts mal nicht raus kann/will (Salat-Mayonnaise😊)

 

  • Solarregler / 12V-220V Wechsler / Ladegerät für Batterie bei 220V-Anschlus. 25 Meter Kabel und Adapter für die verschiedenen Steckdosen und Wasserschlauch haben wir nachgerüstet.
  • Selbstgefertigte Ablage aus Holz für die Campingstühle
  • Stauraum im Keller

 

 

 

 

Die Veranda

 

Schutz vor Sonne und Regen


Sonstiges

  • Selbstgebaute Halterung für die Campfire-Box
  • Anschlüsse für 12V-Stecker und USB-Buchse incl. Sicherung, in Plastikdose, schon Zuhause gebastelt. Befestigt hinter der Mittelkonsole. Kabel zur Batterie extra dafür verlegt.
  • Auf Rücksitzbank zwei leichte Reisetaschen als Kleiderschrank
  • Zusätzlich ein Netz installiert für schnellen Zugriff auf Jacken und sonstiges

Werkzeuge und Dachbox

 

Im Werkzeugfach aussen in der Kabine befinden sich:

 

ein Werkzeugkoffer ( nicht die beste Qualität aber brauchbar ), Schaufel, Bergegurt 6 Meter und Schäkel, Aufsatz für Gasflasche, 12V-Lampe mit Klemmen zum Anschluss an die Batterie, Schutznetz für den Kühler.

 

ausserdem:

Axt und Säge, Gummispanner und Ratschengurte, stabile Heringe und Schnur um die Markise abzuspannen (alles selbst gekauft) und sonstiger Kleinkram.

 

Erwähnt werden muss auch nochmal die geniale Dachbox für Feuerholz, Blechkocher und Holzkohle


Bergehilfe / Ersatzrad

 

Im Keller ist der HiLift-Wagenheber untergebracht, und der dazugehörige Adapter zum Einsatz des HiLift an der Felge.

 

Das zweite Reseverad liegt ebenfalls im Keller. Dieses Rad da raus zu wuchten ist ein kleiner Kraftakt.

 

Für den Fall, dass das defekte Rad nass und/oder verdreckt sein sollte, haben wir einen stabilen Sack besorgt, um es darin wieder in den Keller zu verfrachten. Das gleiche gilt auch für den evtl. verdreckten HiLift.

 

Für den schnellen Zugriff haben wir Anfahrhilfen und Kompressor hinter dem Fahrersitz gelagert

 

Die Anfahrhilfen sind zwei rollbare sogenannte Gummi-Leitern.

 

Der Kompressor ist in einer stabilen Tasche untergebracht, ist kein Spielzeug, und hat ordentlich Leistung.

 

 


Solarenergie

 

Das Solarpanel und die dazugehörige Technik hat uns Bushlore bereits vor Übernahme des Fahrzeugs installiert. Auf unseren Wunsch und mit Aufpreis.


Sicherheit

 

Um zu verhindern, dass das Klappdach unbefugt geöffnet werden kann, haben wir von innen Halterungen installiert, um mit einem Gurt das Öffnen zu blockieren.

Auch die nicht abschliessbare Aussenklappe vor dem Werkzeugfach ist genau so gesichert.

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