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050: Augrabies Falls--Cederberge--Matjiesfontein


03.02.20

 

In dieser Gegend am Oranje gibt es einige Trauben-Anbaubetriebe. Alle leben vom Wasser des Oranje. Die Trauben werden hier vor allem zu Rosinen verarbeitet.

Der Augrabies Falls National Park ist nur wenige Kilometer vom Lake Grappa entfernt. Die Attraktion innerhalb des Parks ist der Wasserfall des Oranje. Im Moment fliesst bzw. fällt nur wenig Wasser.

 

Fotos beim Info-Center zeigen was hier los sein kann, wenn entsprechende Wassermengen durch die Schlucht donnern.

 

Im Park kann man zu verschiedenen Aussichtspunkten fahren. Und da, die ersten Giraffen auf unserer Tour.

Die Fahrt geht anschliessend über die N14 weiter Richtung Westen, über Pofadder bis nach Springbok.

Kurzer Stop auf einen Kaffee an der Tankstelle in Pofadder. Aus der Kühltruhe gibt es ein Eis mit dem Namen „Death by Chocolate“.

Die Temperaturen in Springbok sind um einiges angenehmer. Übernachtung im Springbok Caravan Park.

 

Ca.340 KM


04.02.20

 

Springbok ist ein lebendiger kleiner Ort. Irgendjemand hat neue Sofas bestellt…

Über die R355 geht es erstmal Richtung Kleinzee am Atlantik. Keine Ahnung was uns dort erwartet. War einfach so ne Idee, mal an den Atlantik zu düsen. Im späteren Verlauf endet der geteerte Teil der R355 ( schön zu sehen in der Bildmitte ), und wird zur Gravelroad mit teilweise ruppigem Wellblech, bis Kleinzee.

Kleinzee kann uns nichts bieten, wirkt fast wie ein verlassener Ort. Die Strasse Richtung Süden führt asphaltiert in einiger Entfernung vom Atlantik durch ein Diamantengebiet.

Alle Abfahrten nach links und rechts sind gesperrt. Keine Möglichkeit an die Küste zu fahren. In Hondeklip Bay drehen wir ab Richtung Garies. Irgendwann gibt es wieder Asphalt, später stossen wir auf die Hauptstrasse 7, die Cape Namibia Route. Bei Nuwerus verbringen wir die Nacht auf der Hardeveld Lodge.

 

Ca. 350 KM


05.02.20

 

Die Cederberge sind unser Ziel. Auf der Cape Namibia Route geht es bis zur Abzweigung auf die R363. Durch Farmland mit überwiegend Rooibos-Feldern führt unser Weg Richtung Wupperthal. Eine Schildkröte zwingt uns zum Anhalten. Sie sucht Schutz unter dem Vorderrad…

Nach einer Mittagspause mit guter Fernsicht kommen wir Wupperthal näher. Frau Navigator gleicht die Gegebenheiten mit der Karte und dem Navi ab...

Wupperthal besteht nur aus ein paar Häusern, gleicht bei der Anfahrt einer Oase. Von hier aus geht es Richtung Eselbank, steil nach oben in die Berge. Es wird 4x4 empfohlen. Die steilen Anstiege sind schmal aber betoniert. Kein 4x4 erforderlich…der LandCruiser schleicht im ersten Gang da hoch.

Oben angekommen erwartet uns eine sehenswerte Berglandschaft. Kurz vor Eselbank gibt es die Eselbank-Wasserfälle. Wie erwartet ist der Fluss Eselbank aktuell nur ein Rinnsal, die Schlucht dennoch beeindruckend.

Bei der Fahrt durch die Felsszenerien weiter oben, war uns ein schöner Platz aufgefallen. Also wieder 6 Kilometer zurück, dort oben werden wir übernachten. Ein Traumplätzchen! Nur der aufkommende Wind hat etwas genervt.

 

Ca. 200 KM


06.02.20

 

Nach dem Frühstück rattern wir weiter, erst durch den kleinen bescheidenen Ort Eselbank, dann weiter bis Matjiesrivier. Hier abbiegen Richtung Clanwilliam. Auf dieser Strasse kommt man am Algeria Camp vorbei. Die letzten Tage waren wir viel on the road. Es wird Zeit, etwas auszuspannen.


07.02.20

 

Vom Camp aus führt ein steiniger schmaler Bergpfad in knapp 1,5 h zu einem Wasserfall. In der Mittagshitze nicht ganz ohne…


09.02.20

 

Nach drei Nächten auf dem Algeria Camp starten wir mit Ziel Lamberts Bay am Atlantik.

 

Es sind noch einige Kilometer durch die Ausläufer der Cederberge bis Clanwilliams. Am Restaurant Velskooendraai kommen wir nicht vorbei ohne einen kleinen Abstecher mit Cappuccino und Lemmoncream Cake.

Clanwilliam ist das Zentrum für den Rooibos Tee.

 

Nach Lamberts Bay ist es nur ein Katzensprung.

 

Ca. 90 KM

In Lamberts Bay gibt es viel Ferienhäuser, einige Geschäfte, die grosse Kartoffel verarbeitende Fabrik Lamberts Bay Food, und Bird Island mit der Kaptölpel-Kolonie.

Ganz nah an der Kolonie gibt es einen Info-Center mit einem Beobachtungsstand.

Der Nachwuchs ist zu erkennen am noch dunklen Federkleid.

In der entsprechenden Saison ziehen Wale vor der Küste vorbei. Ansonsten können Touristen beim Posing beobachtet werden...

Übernachtung im Lamberts Bay Caravan Park, direkt oberhalb vom kilometerlangen weissen Strand. Ein riesiger Platz. Im Moment aber keine Ferienzeit und deshalb wenig los. Auffallend eine Gruppe aus Deutschland mit 11 gemieteten Wohnmobilen. Es ist eine geführte Tour, organisiert vom deutschen Veranstalter Kuga-Tours.

Neben dem Fischereihafen und der Fabrik sitzt man schön bei „Isabellas“. Die Fischplatte ist zu empfehlen und preiswert…

Selten zieht eine Nebelwolke vorbei und blockiert den ansonsten strahlend blauen Himmel.


11.02.20

 

Nach zwei Tagen Lamberts Bay geht es weiter.

Wir haben uns online für kommenden Freitag, den 14.02.20, beim internationalen SAAO (South African Astronomical Observatory) angemeldet für eine Besichtigung. Es ist eine der wichtigsten und grössten Sternwarte in der südlichen Hemisphäre.

 

Die Fahrt heute führt uns über die R365/R366 bis Piketberg, dann über die R44 bis Gouda, weiter auf der R46, und endet nahe Wolseley auf der Fynbos Guestfarm & Animal Sanctuary.

 

Die Farm liegt nur 90 Fahrminuten entfernt von Capetown, und hat 9 schön angelegte Campsites und andere Unterkünfte.

Bei einem Rundgang über die Farm kann man neben Schildkröten, Emus, Zebras, Pfauen, Gänsen, Pferden, Esel, Lamas usw. alles Mögliche entdecken.


13.02.20

 

Schön war’s auf der Fynbos Farm.

Die R46 und später die N1 bringen uns nach Matjiesfontein. Nach dem Besuch von Matjiesfontein fahren wir die R354 bis Sutherland in die Halbwüstenregion der Grossen Karoo.

 

Ca. 255 KM

 

Das historische Städtchen Matjiesfontein war ursprünglich nur ein kleiner Bahnhof auf der Strecke Kapstadt – Johannesburg. Im späten 19.Jahrhundert liess James Douglas Logan einen Kurort für Wohlhabende erbauen. Er selbst soll hier durch das trockene Wüstenklima von seiner Lungenkrankheit geheilt worden sein. Eine Zeit lang florierte der Ort. Bekannte Persönlichkeiten sorgten mit ihrem Aufenthalt für Publicity. Edgar Wallace war einer von ihnen. Die königliche Familie aus England war ebenfalls zu Besuch.

 

Inzwischen ist der Ort mit seinen viktorianischen Gebäuden und seinen Museen eine beliebte Anlaufstelle für Touristen.

 

Das Hotel Lord Milner war, und ist, die erste Adresse im Ort.

 

Das Wüstenklima ist ideal für die Oldtimer im Transport-Museum. Hier rostet nichts mehr…

Während unseres Besuchs wurden die Karossen aus der grossen Halle gezogen, um Platz zu machen für eine Hochzeitsfeier am Wochenende.

 

 

Die ausrangierte Dampflok mit Wagons gibt einen Eindruck vom früheren Reisen mit der Bahn…

 

Im Bahnhof von Matjiesfontein legen historische Luxuszüge einen Zwischenstop zur Besichtigung des Ortes ein. So z.B. der Blue Train oder die Züge von Rovos Rail, Pride of Africa oder Shongololo.

 

Der Shosholoza Meyl ist ein normaler Fernverkehrszug. Auf Grund von Streckenarbeiten hatte er einen unplanmässig langen Aufenthalt in Matjiesfontein.

 

Nach Kaffee und Kuchen streifen wir durch das Museum. Unglaublich, was hier alles gesammelt wurde…

 

 

Noch ein erfrischendes Bierchen im alten Pub, bevor die Fahrt weitergeht…

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Biggi und Frank (Sonntag, 09 Februar 2020 09:54)

    Schön wieder von euch zu lesen, und die schönen Bilder zu bestaunen. Wir wünschen euch viele tolle Abenteuer. Bleibt gesund. Biggi & Frank

  • #2

    Peter und Esther (Sonntag, 09 Februar 2020 15:01)

    Hei ihr zwei Deutsch Afrikaner!!!
    tollle Bilder und Landschaften echt traumhaft:-) Und die Ortsnamen sind ja Deutsch -Wupperthal usw. Wünschen euch noch tolle Erlebnisse und We.are watching you!! ! ;-) Liebe Grüße und immer schön aufpasse . Esther und Peter���