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039: NORWEGEN--Geirangerfjord--Kristiansund


24.07.19

 

Im nächsten Ort nach der Grenze Schweden/Norwegen erkundigen wir uns nach einem Geldautomat um Norwegische Kronen zu besorgen. Man muss dazu ca. 15 Kilometer nach Engerdal fahren.

 

Auf der Strasse Nr.26 geht es wieder zurück Richtung Tolga.

Nach ein paar Versuchen findet sich ein geeigneter Übernachtungsplatz an einem Fluss namens Glomma. Gaby nutzt die Gelegenheit für ein Bad im kalten Flusswasser. Solange der Fluss oder See eisfrei ist, lässt sich Gaby nicht davon abhalten hinein zu hüpfen. Mir ist das Wasser einfach zu frisch…Warmduscher eben😊. Den ersten Tag in Norwegen lassen wir am Lagerfeuer ausklingen.

 

Ca.240 KM


25.07.19

 

Eines der nächsten Ziele soll der Geirangerfjord sein. Über die Orte Alvdal/Folldal/Dombas/Otta/Lom kommen wir in die Nähe des Jotunheimen Nationalparks.

Nahe der Strasse zur Leirvassbu-Berghütte steht das Mobil für die nächsten 2 Nächte in der fantastischen Bergkulisse des Nationalparks. In diesem Park befinden sich die höchsten Berge Norwegens mit knapp 2500 Meter.

 

Ca. 300 KM


26.07.19

 

Das Wetter ist inzwischen hochsommerlich, mit blauem Himmel so weit das Auge reicht.

Mit den Fahrrädern genussradeln wir durch das Tal bis zur Leirvassbu-Hütte auf 1400 Meter Höhe, dort endet die Strasse. Es geht vorbei an Gletschern und Wasserfällen, die den Fluss speisen, der das Tal hinunter rauscht.


27.07.19

 

Am Nachmittag kommen wir nach aussichtsreicher Fahrt am berühmten Geiranger Fjord an.

Postkarten-Idylle…und entsprechend Touristen.

 

Ca. 130 KM

In Geiranger ist ganz schön was los, zwei Kreuzfahrtschiffe liegen vor dem kleinen Ort. Der Campingplatz beim Hafen ist sehr gut gefüllt, nix für uns…

 

Auf einem Parkplatz kurz nach dem Ort parken wir in bester Lage auf Platz 1 von 3. Glück gehabt. Kurz darauf füllt sich der Parkplatz mit weiteren Reisemobilen. Auf dem Grünstreifen werden Zelte aufgebaut.

 

Das sagenumwobene Ungeheuer vom Geirangerfjord ist inzwischen gezähmt, und wird als Party-Boot benutzt.

 

Bald darauf legt das erste Schiff ab. Die Abgasbelastung von Geiranger ist nicht zu übersehen. Die Wolke liegt noch Stunden im Fjord. Punkt 20:00 Uhr dieselt dann der zweite Riese an uns vorbei.

Übrigens:

es ist zu lesen, dass die Behörden inzwischen für Schiffe mit besonders hohen Emissionswerten Verbote für die Einfahrt in verschiedene Fjorde erlassen hat. Bis 2026 werden die Bestimmungen stufenweise weiter verschärft.


28.07.19

 

Im Internet haben wir eine Liste gefunden, mit den An-und Abfahrtzeiten der Kreuzschiffe in Geiranger. Um 7:00 soll die Star Pride einlaufen.

Viertel vor sieben Uhr vernehmen wir das typische Geräusch eines grösseren Schiffes. Die Star Pride zieht in langsamster Geschwindigkeit an uns vorbei. Pünktlich auf die Minute liegt sie um 7:00 Uhr schräg gegenüber am Anker.

 

Kurz nach Geiranger führt die 63 über Serpentinen zum Aussichtspunkt Ørnesvingen.

Bei Eidsdal wird die Strasse ersetzt durch eine Fähre über den Fjord.

 

In Valldal gab es bei der Touristen-Info eine Münz-Waschmaschine und Trockner, und eine Dusche. Prima Gelegenheit für Grossputz.

Im weiteren Verlauf der Strasse, immer wieder Stände mit Himbeeren und Erdbeeren. Einige Kilometer vor dem Trollstigen übernachten wir inmitten der fantastischen Bergwelt. Allerdings müssen wir den Platz mit einigen Nachbarn teilen.

 

Ca. 230 KM


29.07.19

 

Nach dem Frühstück gondeln wir die 5 Kilometer weiter bis zum Trollstigen Besucherzentrum.

Auf dem Weg dahin stehen einige kleine Zelte in der traumhaften Berglandschaft. Hier die Nacht in einem Zelt zu verbringen stellen wir uns sehr romantisch vor, zumindest bei schönem Wetter.

Nach dem Abstieg über die 11 Trollstigen-Haarnadelkurven ein kurzer Stop vor dem Trollstigen-Campingplatz mit seinen Troll-Figuren.

In Äfarnes nehmen wir nicht die Fähre, sondern fahren um den Langfjorden herum, später dann durch Molde, bis zum Mordalsvågen-Fähranleger. Dort beim kleinen Bootshafen verbringen wir eine ruhige Nacht.

 

Ca. 180 KM


30.07.19

 

Über Bud geht es heute bis zu einer Bucht, ungefähr zwischen Hendholmen und Vebenstad.

 

Ca. 100 KM

 

Der Höhepunkt der landschaftlich interessanten Strecke am Atlantik ist der gut 8 Kilometer lange Abschnitt zwischen Vevang und Kårvåg, genannt Atlantikstrasse.

Die Storseisund-Brücke ist auf dieser Route die markanteste von mehreren Brücken.

Vom Besucher-Zentrum an der Storseisund-Brücke führt ein kurzer Fussweg am Meer entlang. Von einer Schulklasse wurde die Abfall-Krabbe mit aus dem Meer gesammelten Plastikmüll gebaut.

 

In unserer Übernachtungs-Bucht weist eine Informationstafel auf Felsgravuren aus der Steinzeit, und auf ein Hügelgrab hin. Wenige Gehminuten entfernt finden wir die Felsgravuren. Das Hügelgrab ist nur schwer zu erahnen, ohne Schild eigentlich gar nicht.


31.07.19

 

Tagesziel heute:  Kristiansund

 

Ca. 30 KM (nur? ja, nur...)

 

Dazu geht es durch den 5,7 Kilometer langen Atlanterhavstunnel. Ab der Einfahrt in den mautplichtigen Tunnel geht es erstmal nur zügig bergab, bis zum tiefsten Punkt bei 250 Meter unter dem Meeresspiegel. Danach nur noch bergauf, bis die Ausfahrt in Kristiansund erreicht ist.

 

Der offizielle Stellplatz in Kristiansund liegt unschön hinter einer Baustelle. Wir stellen das Auto auf einem Parkplatz ab, mit Blick auf den Hafen.

Es ist schön warm heute, wir können draussen duschen. Dazu kommt in der Öffentlichkeit natürlich der Duschvorhang zum Einsatz.

Gleich um die Ecke liegt das Mellemwerft-Museum. Die Werft wurde 1856 gegründet.

 

Bei der Besichtigung schallen Hammerschläge durch das Werkstattgebäude. Wir schauen in der Schmiede vorbei und trauen unseren Augen nicht. Der dort arbeitende Schmied hat doch irgendwie Ähnlichkeit mit mir…oder etwa nicht?

 

Kristiansund verteilt sich auf 4 Inseln. Mit etwa 25.000 Einwohnern ist die kleine Stadt bald erkundet.

 


01.08.19

 

Eine der beiden Gasflaschen ist fast leer, deshalb steuern wir erstmal die im Internet beschriebene Füllstation an. Danach geht es auf die E39. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltet sich heute ungewohnt schwierig. Die wenigen geeigneten Plätze sind mit Verbotsschildern markiert. In Kyrksæterøra findet sich dann doch noch eine Möglichkeit, in der Ortschaft und direkt am Fjord.

 

Ca. 100 KM


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