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015: Kasama--Mbala--Mpulungu--Isanga Bay


04.06.18

 

Wir wollen weiter. Kapishya Hot Springs war ein aussergewöhnlicher Ort, wie wir ihn so in Sambia nicht erwartet hätten.

Hier haben wir auch die bisher kühlsten Nächte erlebt. Vielleicht so um die 6-7 Grad.

 

Abschied auch von Lilli. Eine Begegnung die in Erinnerung bleiben wird. So manche Reisegeschichte wurde am Lagerfeuer ausgetauscht. Sowohl schaurige als auch amüsante.

 

Ziel : Kasama

 

Gesamt ca. 175 KM

 

40 KM Piste bis zur M1, dann Richtung Kasama.

 

In Kasama versorgen wir uns im Shoprite-Supermarkt. In der hauseigenen Metzgerei lassen wir uns Steaks und Hühnchen-Teile vakuumieren für die nächsten Tage. Man sollte diese Einkaufsmöglichkeit nutzen. Es ist hier nicht mehr so einfach, alles zu bekommen,  z.B. Butter oder Käse, und schon gar nicht Fleisch nach unseren Vorstellungen.

 

Es gibt leider auch hier kein Tonicwater für unseren abendlichen Gin Tonic Sundowner. Gin Tonic soll ja tatsächlich vor Malaria schützen. Es gibt also auch rein medizinische Gründe, warum er regelmässig getrunken werden muss😊

Der Einkaufswagen ist am Ende jedenfalls randvoll.

 

Im Reiseführer schauen wir nach Unterkünften in Kasama. Die Thorntree-Lodge scheint uns sympathisch, und ist im Navi gelistet.

Im Innenhof der Anlage können wir den Bushcamper abstellen und dürfen ein Badezimmer benutzen. Wir melden uns fürs Abendessen an.

Hühnchen, Reis und Salat waren ausgesprochen lecker.

 

Auf Thorntree treffen wir auch ein Paar wieder, das wir schon im Shoprite gegrüsst hatten. Sie stellen sich als Yolande und Morkel vor, und haben ihre 4 Töchter dabei , im Alter von 6 bis 11 Jahren.

Die Familie stammt aus Südafrika.

Sie erzählen von ihrer Lodge am Lake Tanganjika. Telefonnummern werden ausgetauscht, Bilder auf dem Handy gezeigt. Wir vereinbaren, dass sie uns eine WhatsApp schicken. Der Name der Lodge wird lustigerweise nicht erwähnt.


05.06.18

 

Nächstes Ziel: Mpulungu am Lake Tanganjika

 

Gesamt ca. 200 KM

 

Die Fahrt geht über die M1 bis kurz vor Mbala, dann die M2 bis Mpulungu.

  • Bei der Fahrt aus Kasama kommt man an speziellen Angeboten vorbei
  • Äste auf der Fahrbahn weisen auf eine Gefahr oder ein Hindernis auf der Fahrbahn hin

Mpulungu ist die einzige sambische Hafenstadt am Lake Tanganjika. Wir kreuzen durch den lebendigen Ort bis an den Hafen, suchen auch nach Übernachtungsmöglichkeiten.

Wir wollen auf jeden Fall direkt am See stehen.

 

Erste Eindrücke von Mpulungu

Zeit für eine Pause.

In einer Bar am Ufer schauen wir nach Nachrichten auf dem Handy. Keine WhatsApp von den Beiden von der Thorntree-Lodge. Wir recherchieren im Internet und kommen beim Vergleich der Bilder zu der Erkenntnis, dass es sich eigentlich nur um die Isanga Bay Lodge handeln kann.

Die Entscheidung ist gefallen, da fahren wir hin.

 

In Mpulungu jedenfalls wollen wir nicht bleiben. Es ist noch früh am Tag. Wir fahren wieder zurück und dann nach Mbala.

 

Hinter Mbala kommt man an den kleinen Lake Chila. Hier folgen wir dem Hinweisschild zur Lake Chila Lodge.

Das Hinweisschild beinhaltet auch „Camping“. Die Lodge bietet aber keine Stellplätze für Fahrzeuge an. Bei Camping denkt man hier wohl eher an ein Zelt, für das es tatsächlich schöne Wiesenflächen geben würde. Mit dem Auto ist das aber nicht erreichbar.

Wir rangieren auf den von der Rezeption empfohlenen Platz, der für eine Nacht auch ganz ok ist.

 

Der Inhaber der Lodge kommt vorbei, erzählt über die Gegend und ihre Geschichte. Hier im Lake Chila wurden im 1.Weltkrieg Waffen versenkt, die auch heute manchmal noch beim fischen an die Oberfläche gefördert werden.

 

Wohin wir wollen, erkundigt er sich. Als er Isanga Bay hört: „ Ooooh, very very bad road…kann sein, das ihr euer Auto beschädigt“.

 

Wir haben schon gelesen, dass Isanga Bay eigentlich nur per Boot zu erreichen ist, dass es aber auch eine Verbindung geben soll, die mit einem 4x4 machbar ist. Allerdings nur bei Trockenheit, was jetzt ja der Fall ist.

Ausserdem gibt es hier ein Hinweisschild nach Isanga Bay


06.06.18

 

Nichts hält uns davon ab Richtung Isanga Bay aufzubrechen. Auf unserem Navi ist der Track abgebildet. Die Orientierung sollte also eigentlich kein Problem sein. Wenn der Weg nicht befahrbar sein sollte, müssen wir eben umdrehen.

 

Zuerst wollen wir aber nochmal kurz nach Mbala. Wir schlendern über den Markt, kaufen noch etwas Gemüse. Dabei entdecken wir in einer Einkaufsmeile einen Stand, an dem diese kleinen Holzkohle-Kocher angeboten werden, die wir schon öfter bei den Einheimischen gesehen hatten.

 

Sie haben den Vorteil, dass nicht so viel Brennmaterial zum Kochen benötigt wird. Das Teil hat gerade mal 25 Kwacha gekostet, sind umgerechnet 2,50 US$.

 

In unserer Dachbox findet der aus Blech gefertigte Kocher seinen Platz.

Die Fahrt geht über staubige Piste bis zur Abzweigung Isanga Bay / Kalambo Falls

 

Rindertransport aus dem Busch zur Verarbeitung

Nach der Abzweigung wird der Weg immer dürftiger. Wir passieren mehrere kleine Ansiedlungen.

 

Unterwegs treffen wir einen Holzkohle-Händler, der sein mit Holzkohlesäcken schwer bepacktes Fahrrad über den buckeligen Weg schiebt, und kaufen ihm einen kleineren Sack Holzkohle ab.

 

Auch dieser Sack kommt in die Dachbox. Jetzt macht sich diese Konstruktion richtig bezahlt.

Denn Holzkohle will man nicht im Auto transportieren müssen.

 

Der Weg wird schmaler, führt bergauf durch waldige Abschnitte.

Vorbei an gerodeten Flächen und vereinzelten Köhlerhaufen. Später dann durch meterhohes Gras.

 

Der Weg ist teilweise nur noch zu erahnen. Wir befestigen das Schutznetz wieder vor dem Kühlergrill, damit die Gräser nicht den Kühler zusetzen.

Ein umgestürzter Baum blockiert die Spur. Es gibt aber bereits eine Umfahrung durch den Busch. Die Spur wird zu Fuss inspiziert, kein Problem.

 

Irgendwann haben wir den ersten Blick auf den See.

Die Gegend ist nicht so unbewohnt wie man vermuten könnte. Plötzlich tauchen Fussgänger auf. Sie transportieren irgendetwas, irgendwohin.

Die nächsten Kilometer bergab werden dann abschnittsweise immer wieder sehr grob und felsig. Mit Untersetzung und im ersten Gang lassen wir den Bushcamper vorsichtig über das Geröll klettern. Jetzt bitte keinen platten Reifen…

 

Gaby steigt immer wieder aus, geht voraus, räumt spitze und gefährliche Brocken aus dem Weg, und weist mir die beste Spur.

Trotzdem lässt sich Bodenkontakt nicht ganz vermeiden.

Ausgewaschen Stellen werden vorsichtig überfahren.

 

Wenn der Weg komplett weggespült ist, muss eine Umfahrung gesucht werden.

Der Pfad führt die letzten Kilometer bergab und parallel zum See. Immer wieder hat man Blick zum Wasser.

 

Als wir etwa auf Seehöhe angekommen sind, kommen wir an einer Schule vorbei. Die ersten Kinder entdecken uns und kommen gerannt. Überall auf dem Gelände ist plötzlich alles in Bewegung was rennen kann.

"Mzungu, Mzungu...how are you" oder/und auch "give me sweeties, give me money"

 

( Mzungu kommt aus der Bantu-Sprache und meint Menschen europäischer Abstammung, und bedeutet wörtlich übersetzt:

" jemand der ziellos herum wandert“ oder „Wanderer“

Quelle Wikipedia ).

 

Sie halten sich an den Türgriffen und Spiegeln fest und laufen lachend und johlend neben dem Auto her.

Die weitere Fahrt geht mitten durch ein Dorf. Der Weg vorbei an den Behausungen ist nicht immer gleich zu erkennen. Es gibt hier eigentlich keine Fahrspur. Die Bewohner winken meist freundlich, aber manch einer scheint sich auch zu wundern.

 

Nach knapp 5 Stunden Fahrt, für ca. 40 Kilometer, stehen wir vor dem mit einer Kette gesicherten Tor der Isanga Bay Lodge.

 

Mit hupen machen wir auf uns aufmerksam. Bald taucht jemand auf, hat aber keinen Schlüssel, muss nochmal zurück.

Gaby albert zwischenzeitlich mit den herbeigeeilten Kindern herum.

Die Betreiber der Lodge kommen auf uns zu.

Es sind die Zwei mit ihren vier Töchtern, die wir in Kasama in der Thorntree-Lodge getroffen hatten. Sie versichern uns, dass die versprochene WhattsApp auch verschickt wurde. Leider kam sie bei uns nicht an.

 

Aber das ist ja jetzt egal, wir sind da.

Und es sieht so aus, als wenn wir wieder einmal an einem paradiesischen Fleckchen angekommen sind.

 

Der beschwerliche Weg hat sich mehr als gelohnt. Und, nicht ganz unwichtig, er hat auch richtig viel Spannung und Spass gebracht.

Immer wieder sind wir begeistert, wie uns unser Bushcamper mit dem ganzen Hausrat über schwierige Strecken an die schönsten Plätze schaukelt.

 

Isanga Bay Lodge bietet 3 ansprechende Chalets auf einem top gepflegten, mit Kokospalmen bewachsenen Areal, direkt am Strand.

Die Campsite bietet ebenfalls mehrere liebevoll angelegte Plätze unter Bäumen.

 

Näher am Ufer wird uns ein Platz ohne Schatten angeboten. Genau richtig. Das wird für die nächsten Tage unserer sein.

 

Wir sind übrigens die einzigen Gäste. Das letzte Auto war vor 14 Tagen da.

Ein einziger Traum, mit herrlichen Sonnenuntergängen, und das jeden Tag

 

Im Schatten von zwei Bäumen findet man zum Frühstück platz, mit perfektem Blick auf den See

Ausblicke in die Umgebung :

direkt neben der Lodge waren früher nur temporäre Fischer-Camps, inzwischen wurde daraus ein permanentes Dorf

Impressionen :

Das Restaurant des Hauses ist übrigens zu empfehlen. Wir haben uns am ersten und letzten Abend von der Küche verwöhnen lassen.

Am Freitag muss die Familie nach Mpulungu.

Dafür benutzen sie ihr Boot.

Klar, den beschwerlichen Weg über Land nehmen nur ein paar abenteuerlustige Touristen.

 

Sie bieten uns an mitzukommen. Ja gerne!

 

Morgens um acht machen wir uns auf den etwa einstündigen Weg über den See nach Mpulungu.

Die Familie steigt dann um in ihr Auto, muss noch nach Mbala.

Wir haben bis zu ihrer Rückkehr Zeit durch Mpulungu zu bummeln.

 

Wir suchen ein Geschäft, wo wir Rostschutzfarbe für unsere Dachbox bekommen können. Ist mal wieder nicht so einfach. Wir fragen bei einem Schlosser nach, wo er denn die Rostschutzfarbe kauft, die man auf seinen Gestellen sieht.

 

Er unterbricht kurzerhand seine Arbeit, gibt uns fast wortlos zu verstehen dass wir ihm folgen sollen, und bringt uns 100 Meter weiter auf die andere Strassenseite zum Maps Hardware-Shop. Wir bedanken uns bei ihm, er geht nach knappem Gruss wieder weg.

 

Im Shop gibt es aber nur 4-Liter-Gebinde. Der freundliche Shop-Betreiber ruft einen Jungen und gibt ihm den Auftrag, eine kleinere Dose für uns zu besorgen. Zehn Minuten später haben wir was gebraucht wird. Super Service, Danke!

 

Im Supermarkt nebenan holen wir eine CocaCola, setzen uns vor die Türe, und beobachten das Treiben. Einfach herrlich.

Sollte man auch mal probieren...nein, nicht die Erdnüsse, das balancieren von Lasten auf dem Kopf

Hier ist richtig was los...

Sehenswertes auf der Hauptstrasse...

da taucht ein grüner 78er auf.

In dieser Farbe hab ich ihn auf unserer ganzen Tour noch nicht gesehen.

Hallo Michael !  Hast du etwa dein Buschtaxi nach Mpulungu verkauft ?

Das Telefon klingelt. Und wer ist dran? Der Patrick, Gaby's Jüngster!

Er ist inzwischen, nach drei Jahren Kanada, wieder seit einer Woche zurück in seiner Heimat. Zusammen mit Freundin Tella und ihrem gemeinsamen Hund, Willi.

 

Hello Tella, Hallo Patty, Hello Willi !

 

Und was machen die drei im Moment? Sie sind schon wieder unterwegs, in Kroatien. Reisende kann man eben nicht aufhalten…

Auf dem Rückweg fahren wir mit dem Boot vorbei am Markt von Mpulungu

Der Ausflug mit dem Boot war lohnenswert. Hat er uns doch ganz andere Blickwinkel auf die Umgebung, auf Mpulungu, und vor allem auf den Markt von Mpulungu geboten. Und die Fahrt mit diesem Boot ist ohnehin etwas Besonderes.

 

Das erste Bild zeigt Krokodil Island: wie kam diese Insel wohl zu ihrem Namen?

Bei der Rückkehr in Isanga Bay lernen wir dann das etwas aussergewöhnliche Haustier der Familie kennen.

Es ist ein Otter mit Namen „Moses“.

Im Uferbereich vor dem Anwesen leben mehrere Otter-Familien.

Moses wurde als junges Tier gefunden und lebt seither auf dem Anwesen. Der Haushund, ein älterer Jack Russell, kümmert sich wie eine Mutter um den kleinen Moses.


Apropo Boot:

auf dem Lake Tanganjika verkehrt ein Schiff, dessen Geschichte erwähnenswert ist.

 

Die MS Liemba verkehrt seit 1915 auf dem See. Der ursprüngliche Name des 71 Meter langen Schiffes war „Graf Goetzen“. Gebaut wurde sie 1913 als Dampfschiff in Deutschland, dann wieder zerlegt und an den Lake Tanganjika transportiert, da wieder zusammengesetzt und in Betrieb genommen.

 

Sie war zwischenzeitlich zweimal gesunken, konnte aber beide Male wieder gehoben und flott gemacht werden.

 

Laut Fahrplan soll sie alle 14 Tage am Freitag in Mpulungu anlegen.

Wir hatten die Hoffnung dieses historische Schiff hier zu erleben.

Die Einheimischen haben es aber seit zwei Monaten nicht mehr gesehen.


Am Samstag, irgendwann nach Mittag, sehen wir etwas durch die Bäume hinter uns blitzen. Könnte ein Auto sein?

Auch die Angestellten laufen in die Richtung. Bald darauf kommen zwei Leute auf uns zu, begrüssen uns mit deutschem „Hallo“.

Uschi und Harald. Sie leben in Lusaka, sind mit ihrem Nissan Patrol und Dachzelt angereist, und wollen hier das Wochenende verbringen.

 

Sie hatten sich vorab telefonisch bei der Familie erkundigt, ob der Weg denn befahrbar wäre. Es wurde ihnen daraufhin erklärt, dass zwei Deutsche zu Besuch sind, mit ihrem Auto.

 

Damit war für die Beiden klar, dass die Anreise auf dem Landweg möglich ist.

Wir verbringen hier relaxte Tage.

Manchmal schon um 6:00 Uhr aufstehen ( nicht alle… 😊) Feuer machen, Frühstück vorbereiten,

anschliessend faul im Schatten sitzen und ab und zu in die Sonne blinzeln,

sich immer mal wieder umschauen und das Karibik-Flair geniessen, ne Runde baden gehen, lesen,

aber auch Wäsche waschen, kochen, Dachbox abschrauben und mit Rostschutzfarbe streichen, Hosen flicken, usw..

 

Es wurde uns noch nie langweilig.

 

Übrigens kochen:

unser neuer Blechkocher war eine gute Anschaffung. Schon für das Frühstück wird er angeheizt. Trockenen Kleinkram sammeln und in den Brennraum schichten, Holzkohle drauf, anzünden, fertig. Nach kurzer Zeit kann man Wasser aufheizen für den Kaffee, danach die Pfanne mit den Rühreiern drauf.

 

Ein super Teil. Wollen wir auf jeden Fall mit nach Hause nehmen. Irgendwann… 😊

Und immer wieder erinnern wir uns daran, was für ein unbeschwertes Leben wir im Moment führen. Wir sind sehr dankbar für diese Zeit.

 


12.06.18

 

Abschied nach 6 Tagen Karibik-Feeling.

Von Yolande und Morkel gibt es noch eine Papaya mit auf den Weg.

 

Heutiges Ziel: der Wasserfall Kalambo Falls, ganz in der Nähe.

 

Ca. 35 KM

 

Wirklich nicht weit, aber der Rückweg wird dauern.

 

Die ersten 20 Kilometer sind zeitraubend. 3,5 Stunden waren es bis zur Abzweigung zu den Kalambo Falls.

 

Wenige Minuten nachdem wir die Isanga Bay Lodge verlassen haben, wird schon 4L benötigt um den Anstieg kurz vor dem Dorf zu fahren.

 

Im Dorf war zu unserer Überraschung Markttag.

Die Aussteller mussten teilweise ihre Auslagen zurückziehen, damit wir vorbeifahren konnten. Mit einem Auto konnten sie ja auch nicht rechnen.

Wir wussten, was uns auf dem weiteren Weg erwartet. Mit Ausnahme der Esel-Karawane...

Bergauf waren die bekannten felsigen Passagen schwieriger zu bewältigen als bergab.

Der Weg zum Wasserfall war deutlich besser.

An den Kalambo Falls fällt das Wasser des Kalambo 200 Meter senkrecht in die Tiefe. Damit ist dieser Wasserfall der zweithöchste in Afrika.

 

Die Victoria Falls z.B. sind nur um die 100 Meter hoch. Im weltweiten Vergleich sollen die Kalambo Falls auf Platz 12 liegen, was die Höhe betrifft.

 

In unmittelbarer Nähe der Falls kann man campen.


13.06.18

 

Ziel ist das Kings Highway Restcamp ( eine Empfehlung aus der Isanga Bay Lodge ) bei Kalungu.

 

Ca. 275 KM

 

Der Weg führt etwa 40 Kilometer zurück bis Mbala.

 

In den kleinen Dörfern entlang des Weges werden wir wieder von Kindern „verfolgt“. Dabei haben wir immer die Sorge, dass sie versuchen sich irgendwo festzuhalten, und sich dabei evtl. verletzen könnten.

Nach Mbala biegen wir auf die M1 ab, bis zur Abzweigung auf die bestens ausgebaute D1.

Auf der D1 geht es weiter bis wir südlich von Nakonde auf die T2 treffen.

 

Unterwegs kommen wir an einer Kocher-Manufaktur vorbei. Die Produktion wird an der Strasse angeboten.

 

Strassengebühr müssen wir als Touristen an diesen Stationen nicht bezahlen. Das haben wir bereits bei der Einreise nach Sambia pauschal und teuer bezahlt. Nur das entsprechende Dokument muss abgestempelt werden.

Auf der T2 muss man wieder Slalom fahren um nicht in eines der zahlreichen Potholes zu fallen.

 

Für LKW kann das Slalom fahren schon mal schief gehen.

Im Kings Highway Restcamp geniessen wir die beste heisse Dusche seit langem. Trotzdem bleiben wir nur eine Nacht. Die Neugier auf Malawi treibt uns an.

 

An dieser Stelle ein Zitat von Gunther Schneider (Ventura Tours Offroad Reisen), mit dem ich über mehrere Jahre immer gerne auf seinen Touren unterwegs war, von Albanien bis Tunesien.

 

„wer viel erleben will, muss viel unterwegs sein“.

 

So einfach ist das.

 

Insgesamt waren wir 52 Tage in Sambia und sind ungefähr 3.000 Kilometer gefahren.

Unsere Top 10 in Sambia in beliebiger Reihenfolge und unsere Strecke in Sambia.

 

 

  • Victoria Falls
  • Woods Camp beim Muchichilli House nahe Lower Sambesi NP
  • Petauke Road mit Chipembele
  • Wildlife Camp beim South Luangwa NP
  • Fahrt vom South Luangwa zum North Luangwa NP
  • Überquerung des Luangwa mit dem Ponton
  • Kapyshia Hot Springs
  • Fahrt nach Isanga Bay
  • Isanga Bay Lodge am Lake Tanganjika
  • die netten Begegnungen mit Einheimischen und Reisenden

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